Boom der Energiegenossenschaften

Di., 15.04.2014 - 17:10
Es läuft gut. Es läuft sogar sehr gut. Energiegenossenschaften boomen!
Sechs mal mehr Energiegenossenschaften gibt es als wie vor fünf Jahren, innerhalb von zwölf Monaten sogar eine Mitgliedssteigerung von 67%.
 
                           
 
Woran liegt es? Ist es das gemeinsame Schaffen? Sind es neue Energieformen? Ist es das Prinzip der Nachhaltigkeit oder eine neue Lebensart? Unsere Erklärung ist:
 
Bürger kommen in einer Genossenschaft mit Gleichgesinnten zusammen, um Kraftwerksprojekte zu realisieren – häufig gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern, Einrichtungen oder Finanzierern. Die Risiken einer Investition wie auch das notwendige Know-how werden dabei vorteilhaft über die Genossenschaft selber gebündelt. Unabhängig von der Höhe seiner Beteiligung hat das Genossenschaftsmitglied eine Stimme bei Versammlungen. Die finanziellen Beteiligungs- und demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten fördern auf einfache Weise die Verantwortung für das gemeinsame Energieprojekt. Dieses kann auch nicht an Investoren o.ä. verkauft werden. Es bleibt fest in der Hand der Genossenschaftsmitglieder. Das sind gute Voraussetzungen für aktives Bürgerengagement – jedoch ist dies längst nicht alles.
 
Als regional tätiges „Unternehmen“ grenzt sich die Genossenschaft deutlich zu einem Fonds ab. Es wird durch die Einbindung ortsansässiger Betriebe oder Banken die Wertschöpfung in der Region gefördert. Das Geld fließt nicht ab, die Region und ihre Bürger profitieren von der erzielten Wertschöpfung. „Die Bürger wollen eben mit eigenem Geld an der Energiewende mitwirken und dabei auch die regionale Wertschöpfung unterstützen. Und das ist kein Privileg der Wohlhabenden“, sagt hierzu DGRV (Deutsche Genossenschafts- u. Raiffeisenverband) -Chef Dr. Eckhard Ott. Dies sind auch unserer Ansicht nach die wohl besten Voraussetzungen für einen Boom der Genossenschaften.
Deshalb können auch immer größere Projekte in Angriff genommen werden. Die hohe Insolvenzsicherheit der Rechtsform der Genossenschaft macht es möglich. Die Energiewende gerät so immer mehr in Bürgerhand
 
Wir freuen uns, dass genossenschaftliche Grundprinzipien wie Transparenz, Mitbestimmung und Mitgliederförderung gelebt werden. Deutschlandweit sind bereits mehr als 130.000 Bürger genossenschaftlich engagiert, um kommunale, umweltpolitische und wirtschaftliche Interessen zu vereinen. 
 
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